meine schlimmsten befürchtungen für den roadtrip sind ja, dass ich mit langschläfern unterwegs bin, die in der früh nicht aus dem bett kommen. und am ersten tag geht das schon mal ziemlich zaaaaach! bis die alle aufgestanden und geschniegelt sind…..
im hotel gibt es kein frühstück, wir wollen unterwegs was nettes finden. das ist mal überhaupt nicht einfach. martina fährt jetzt. die gehört auch eher zur fraktion powerfahrer….. und sie wünscht sich als musik zum richtigen wach werden eine prise „system of a down“. wir vier anderen sind ein bisschen schockiert. das ist nun doch ziemlich hart so am morgen.
endlich finden wir ein waffle house. laut eric, unserem amerikaner, ist das essbar. skepsis ist also angebracht.
im waffle house gibt es logischerweise waffeln, alle möglichen variationen von eiern mit speck, ham und erdapfeln, french toast und grits. grits sind so eine art griesbrei. und wir sitzen, wie es sich für ein diner gehört, auf hockern direkt bei der theke. die kellnerin sieht aus wie im film und nimmt unsere bestellung auf (ich probier mal ein simples egg-sandwich und cornflakes). gleich hinter der schank ist der herd und man kann zuschauen, wie sie auf diesem fettigen ding die eier zubereiten und den speck anbraten. ernährungswissenschafter würde auf der stelle einen herzinfarkt kriegen. auf jeden fall schmeckt das ganz ok. der kaffee schmeckt sowieso immer wie abwaschwasser.
um uns herum amerika, wie man es aus filmen kennt. und doch fremd und eigenartig. die leute würgen ihren frühstücksspeck hinunter, sind angezogen wie in den 80er jahren und schauen irgendwie trostlos drein.
unser ziel heißt nashville. die hauptstadt der country music. es ist noch ein ziemliches stück und so fahren wir nun einige stunden dahin. zeit genug um über musik zu diskutieren. oder besser gesagt versuchen, den eigenen musikgeschmack durchzusetzen. da gibt es die bob dylan fraktion, die u2 und hiphop fraktion und die system of a down fraktion. wir einigen uns darauf, dass von nun an immer der fahrer die musik aussuchen darf.
über die landschaft gibt es nicht viel zu sagen. grün, wälder, leicht hügelig. farmhouses, kleinere orte. dann endlich: 4 uhr. nashville. auf den ersten blick eine ganz nette stadt. alte häuser. auch einige hochhäuser (offensichtlich bürogebäude) und dann schon die hauptstraße. eine bar neben der anderen. bunt angemalte fassaden. die gesichter von willie nelson und johnny cash überall. gitarrenshops. harley davidsons. na, das wird ja was werden. aber zuerst ein hotel suchen. wir gönnen uns mal was und buchen das sheraton. vor allem weil es dort wlan gibt 🙂 hotelzimmermäßig machen wir das ja immer so: in amerika wird gibt es immer einen pris für das hotelzimmer, unabhängig von der anzahl der leute, die drinnen schlafen. wenn man da also eines mit zwei doppelbetten bucht, können auch locker 5 leute drinnen schlafen. für diese zwecke haben wir eine tolle aufblasbare matratze und jede nacht sollte sich eben einer opfern und auf diesem luftding schlafen. die anderen wechseln sich halt ab und vergnügen sich mit wechselndem partner in den betten. das hört sich jetzt wild an, ist es aber natürlich nicht 😉
eric ist diese ösi-intimität suspekt und will heute die 2. nacht auf der luftmatratze schlafen. er ist noch ziemlich schräg, aber nach dem freiluftpinkeln werden wir ihm sicher auch noch andere sachen beibringen.
zuerst wird aber sowieso fortgegangen. ich hab vergessen zu erwähnen, dass heute independence day ist. der 4. juli. dementsprechend sind schon viele einwohner nashvilles mit ihren ami-typischen camping-klappstühlen unterwegs in das stadtzentrum. das machen sie immer und überall so. bei openair-konzerten, paraden,.. immer diese klappstühle, am besten mit getränkehalter.
der hunger ist groß und ich lass mich bei einem der essständen zu irgendwelchen teriyaki-nudeln hinreißen. leider gar nicht gut. da hätte ich wohl eher bei den gigantischen spareribs zugreifen sollen. reingard hat sich mittlerweile einen gelben cowboy-hut gekauft. überhaupt rennt hier jeder zweite mit einem cowboy-hut, hemd, dass in die hose reingesteckt wird und riesengürtel mit riesengürtelschnalle herum. dazu noch cowboy-boots.
der gelbe hut passt reingard aber prima. außerdem hat sie noch ein gelbes top an. auffälliger geht es nicht mehr. vor dem großen feuerwerk genehmigen wir uns noch ein bierchen in einem pub. es heißt aber gleich einen guten spot zu finden, um das feuerwerk auch ja gut zu sehen. wir finden was mit guten blick auf das titans stadion, über dem sie die raketen abschießen. (tennessee titans. da werden erinnerungen wach. was hab ich geheult als quarterback steve mcnair und kevin dyson bei der superbowl 2000 gegen die rams nur ein einziger yard zur verlängerung gefehlt hat.) das feuerwerk ist ganz nett. ich hab schon bessere gesehen.
und nun ab in die bars. wir gehen zuerst in ein lokal namens tootsies. livemusik gibt es hier überall. und die band ist auch gar nicht so schlecht. aber nicht gut genug. deshalb weiter. wir finden einen country-karaoke-schuppen. beim eingang fragt uns ein typ (bei dem reingard vorher ihren gelben hut gekauft hat) was er denn für uns singen soll. da hat man nun die qual der wahl, wenn man kein country-experte ist. mir fällt da nur dieser keith urban ein, weil er eben 2 tage zuvor bei live8 aufgetreten ist. ganz angetan von meinem augenscheinlichen country-music-wissen, weiß er sofort das passende lied: „somebody like you“. aha. er singt auch ganz ordentlich. so hinter der bar zwischen einem berg von bierschachteln stehend. alles mehr improvisiert hier.
in der bar gegenüber gibt’s auch karaoke. sehr witzig. bis jetzt macht das alles riesenspaß! eric und dieter versprechen uns „suspicious minds“ als duett. wir mädels freuen uns schon riesig, aber irgendwie gibt es auf einmal kein karaoke mehr, sondern zu späterer stunde nur noch ein paar rapper. wir ziehen weiter ins „the stage“ an der hauptstraße schräg gegenüber von der großen „gaylord“-halle (man beachte den namen!), in dem immer die großen country-music-festival stattfinden, die im fernsehen übertragen werden. the stage ist eine art bühne für leute, die auf ihre große entdeckung in der musikwelt warten. auf der bühne ein blondes all american girl, die auch gut singen kann. aber das können hier wie es aussieht sehr viele. nachher eine schon etwas eingesessenere band (marke local heroes), die mit „sweet home alabama“ lieder bringen, bei denen wir sogar mitsingen können. die stimmung: klasse!
reingard und martina verabschieden sich dank müdigkeit. ich schau mir mit den zwei männern noch miss wisconsin an. auch so ein aufstrebendes, ehrgeiziges jungtalent, das mit der ganzen familie hier ist und auf seine entdeckung wartet. willie nelson und johnny cash schauen einen riesengroß aufgemalt von der wand entgegen. auf jeden fall ist nun auch der harte kern ziemlich müde. ab in die heia
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