welcome to the year of the rooster!

in china gehen die uhren anders. mittwoch war offiziell chinesisches neujahr, aber da hat kein new yorker zeit zum feiern, deshalb wird die grosse parade auf heute sonntag verschoben. das neue jahr steht im zeichen des hahns… soweit so gut. ich hab herausgefunden, dass ich im jahr des pferdes geboren bin. reingard ist dafür ein echter hahn.
man soll möglichst etwas rotes anziehen, weil das glück bringt. ich hab nicht viel rotes, deshalb müssen rote sneakers reichen. gegen 11 uhr machen wir uns auf richtung chinatown. dort ist immer viel los, heute aber besonders. wir sehen einige geschmückte festwägen für die parade, die in der mott street loszieht. wir schaffen es mitten im gedränge noch einen platz zu ergattern. auf einer bühne daneben gibt es männliche vanessa-mae-verschnitte, trommler, indianische tänzer, chinesische rapper, alles quer durch….
13 uhr. die parade geht los. ganz am anfang ein chinesischer drache, der – geführt von 5 maennern – zur trommelmusik tanzt. sieht toll aus. vor mir steht eine zeitlang zwar der größte chinese, den ich je gesehen hab (die sind ja meistens eher nicht so riesen), aber mit der zeit rückt der zur seite. es folgen festwägen, kleine und große drachen, männer und frauen in chinesischen traditionellen gewändern und konfettiregen. die sonne scheint wunderbar warm. ist doch irgendwie schön, neujahr einmal so zu feiern, als immer am 31. in der kälte mickrige feuerwerke zu beobachten 😉
miss horse und miss rooster sind am verhungern. es ist so dichtes gedränge, dass wir zu reingards lieblingsrestaurant in chinatown nicht mal hinkommen. es ist alles gerammelt voll. wir beschließen lieber in little italy essen zu gehen. das ist ungefährt zwei mal umfallen. wir finden was nettes in der mulberry street. natürlich kriegen wir einen supertollen tisch am fenster. ich bestelle mir pollo alla bolognese. reingard pasta. da der kellner mir verkehrterweise statt gemüse nudeln als beilage bringt, kriegen wir als „entschädigung“ eine „familienration“ rotwein zum essen. dir kriegen wir mit müh und not 😉 weg. das essen ist sehr gut. mmh. italienisch hab ich ja eh sehr selten.
nach dem essen treffe ich noch sabine und wir schauen uns soho einmal genauer an. sozusagen „hitch“-lokalaugenschein, denn ein teil des films spielt ja dort irgendwo. ich hoffe ich kann bald mehr aus soho berichten.