es wird immer besser

unser steiermark-besuch – sigrid und renate – ist noch immer da. reingard hat mich gebeten ein gutes konzert rauszusuchen, da ich ja sowieso ständig schaue, was so gespielt wird. mein vorschlag fällt auf ein tsunami-benefiz-konzert (da gibt es hier fast täglich…) mit ganz unterschiedlichen musikern (damit auch ja für jeden was dabei ist). das konzert ist wieder im canal room, wo ich ja erst vor kurzen toby lightman gesehen hab.
ich treffe die mädels vor dem eingang (ich musste ja arbeiten, während die lehrerschaft eine woche ferien geniesst). zu beginn gibt’s eine kleine, dem wohltätigen zweck angemessene rede (danke fürs kommen, danke fürs spenden…) tun wir doch gern, wenn wir musik dafür kriegen.
als erstes auf der bühne ist brett dennan. von dem hab ich zugegeben noch nie was gehört. angekündigt wird er als ehemalige nr.1 der itunes-charts. was es schon alles für wertungen gibt. er sieht aus wie ein etwas zu grosser pumuckl. verstrubbelte rote haare und ein bisschen untersetzt. aber er hat eine super stimme. und die musik ist auch gut. er singt so drei lieder. ich würde sagen, dass ist so folk, blues maessig. als nächstes kommt wieder so eine richtige rockröhre. lucy woodward. die find ich auch gut. die anderen auch. kleines durchatmen also. mein konzerttipp ist bis jetzt nicht der schlechteste. und dann kommt auch schon duncan sheik. da hab ich mir vorsorglich schon was auf den ipod gesaugt, damit ich auch weiß, was mich heute abend erwartet. der kommt so in die richtung von john mayer. nur ist er nicht ganz so bekannt. kurzfristig kommt dann wieder brett auf die bühne. in der zwischenzeit hole ich mir ein autogramm von duncan sheik, der nun selbst im publikum gleich neben uns steht. in new york ist halt gleich alles sehr viel familiärer…
was nun folgt ist ein für mich ein schon bekanntes phänomen. sobald afroamerikanische musiker die bühne betreten, schleppen sie gleich ihren ganzen clan mit. stimmungsmacher quasi. obwohl, die zu dem zeitpunkt nicht mehr nötig sind. die rede ist von pm dawn. der name sagt mir ja was, aber mir fällt kein lied zu denen ein. ist ein duo. angezogen sind beide in nikki-plüsch-gewänder. einer dezent in grau und x-large, der andere in schillernd türkis mit pailletten und auch x-large. alles für die show!! sie reden noch kurz von „love on the whole planet“ und dann geht es schon los. musik: r&b-hop. ich kann euch nicht mal sagen, wie das lied heißt, aber man kennt es, wenn man es hört. hab diese bunte darbietung auch auf video.
auch wenn die nicht so ganz meine musik sind, find ich die gut. machen die volle stimmung und sind witzig. zwischen den einzelnen musikern macht ein komiker von saturday night live ein paar witzige witze.
dann endlich: toby lightman. auf die hab ich schon gewartet. diesmal ohne band. nur solo mit gitarre. wieder mal super gut. autogramm gibt’s endlich auch. als nächstes: the bacon brothers. von denen hab ich ja noch nie gehört. sie sind noch gar nicht auf der bühne, da erspähe ich jemanden auf den weg ebendorthin an uns vorbei: kevin bacon. hmm. ist der jetzt auch noch musiker? yes. und zwar macht er auf country. und auch gar nicht schlecht. wow. kevin bacon! wow! und dann steht er auch gleich um die ecke von uns, und promijäger verena sichert sich wieder ein autogramm.
last but not least. der star des abends. colin hay von men at work. das sagt mir ja alles was, aber das ist musik, definitiv vor meiner zeit. zumindest hab ich die damals nicht wirklich wahrgenommen. da vorbereitung aber alles ist, weiß ich zumindest, dass dieses lied „from a land down under“ von men at work ist. als er zu spielen beginnt, schnallen die cellphones in die höhe. in der leitung wohl alles die-hard-men-at-work-fans. zuerst kommt was mir unbekanntes und dann schon „who can it be now…“ und dann singt er zusammen mit seiner komplett ausgeflippten frau, die ich irgendwo in die kategorie esoterik-farbenfroh-ich-liebe-die-welt-und-bin-veganer einreihen würde. aber das ist schon voll toll. ich stehe ja auf diese alten 80er-jahre-sachen und das dann auch noch live zu hören…
draußen vor der tür, will ich dann noch unbedingt ein foto von mir und kevin bacon machen, aber akkus sind saboteure aus prinzip. leider nix. und dann steigt er in seine limousine und ist schon weg.
liebe renate, liebe sigrid…. die videos und fotos kommen bald…