ein eintrag der selbstgerichtigkeit

alles was ich hier schreibe ist die wahrheit, manchmal etwas unterhaltsamer formuliert, aber es stimmt alles. deshalb gibt es hier auch einmal einen nicht so fröhlichen eintrag.
stichwort: kojak. ich habe die letzten tage wirklich viel gearbeitet. entwürfe für die website zur fernsehserie kojak. abends war ich immer so ko, dass ich zu nichts mehr fähig war. firstborn präsentiert 3 entwürfe: vas‘, matts und meinen. und ich finde meinen wirklich gut. den von vas finde ich auch gut. aber er ist schließlich der artdirector. der von matt ist mir zu einfach und simpel, schlicht gesagt langweilig und 08/15. es tut meinem designer-ego natürlich sehr gut, dass es alle meine entwürfe bis jetzt auch bis vor die augen der kunden geschafft haben und einer sogar verwirklicht wurde – earthsea.
die präsentation ist am nachmittag. ich rechne damit, dass entweder vas oder ich genommen werden (hört sich jetzt eingebildet an, aber selbstvertrauen züchten, lernt man hier als erstes). aber was passiert? sie nehmen matts entwurf. hä?
nun ja, jeremy meint, dass hätte er sich schon gedacht, weil die eben ein design haben wollen, welches ihrer plakatlinie 1:1 entspricht. ok, da war ich vielleicht nicht so dicht dran. und darin liegt der fehler.
so gut man seine sache auch macht, man sollte zuerst dran denken, was für eine art von kunde das ist. und man sollte sich auch vor augen halten, dass so mancher kunde von design nicht viel versteht und nur marketing im kopf hat. sowas war ich bis jetzt nicht gewohnt. die enttäuschung ist ehrlich gesagt groß. gegen einen guten entwurf von vas „verliere“ ich gerne, aber nicht gegen einen nicht so guten von matt.