der tag mit 48 stunden

ja, den gibt es leider nicht. der würde für mich so einiges leichter machen. wenn man schon in new york ist und mit der zeit einmal (teilweise) herausgefunden hat, was man so alles machen kann *obwohl das wird man ja nie ganz wissen bei dem angebot*, fuehlt man sich wie ein gehetzter. ich zumindest. silvana ist da ja zum beispiel viel relaxter. die will gar nicht alles machen. ich hingegen haben immer das gefuehl ununterbrochen was zu versaeumen.
das faengt schon in der frueh an. muede, wie ich zur zeit immer bin, schlafe ich halt so lange es geht. aber eigentlich wuerde ich lieber frueher aufstehen, damit ich vor der arbeit noch was machen kann. zb. laufen gehen (laufen + gehen – ist so in einem geschrieben doch auch nicht ganz logisch…) oder wieder mal was ordentliches fuer lunch mit ins buero nehmen, die con edison rechnung studieren oder endlich einmal www.ticketmaster.com austricksen. leider schaffe ich das nicht.
wenn ich schon mal etwas frueher zur arbeit unterwegs bin, wird mein zeitguthaben sicher vom 6-train der „metropolitan transport authority – mta“ sabotiert. sobald es waermer ist, kaufe ich mir sowieso ein rad (ein altes, haessliches mit einer 3 kilo schweren kette, sonst wird es gestohlen) und dann kann die subway machen, was sie will.
bei der arbeit wechseln sich stressige und unstressige tage ab (jedoch mit einer starken tedenz zu stressig). das gute an stressigen tagen: sie vergehen schnell und ich bin produktiv. das gute an unstressigen: ich kann ev. bloggen oder mir zum 5000. mal testberichte von digitalkameras durchlesen oder ticketmaster aufsuchen.
das buero verlasse ich meistens um 6.30. gottseidank ist es nun schon immer laenger hell. fuer nach-der-arbeit gibt es zwei szenarios: ich habe was vor, oder ich habe nichts vor (mit einer starken tedenz zu ich habe was vor). wenn ich was vor habe, ist das easy: ich gehe einfach hin und mache das (dann komme ich spaet heim, schlafe wenig und bin morgens muede – nun koennt ihr wieder oben zum lesen anfangen…). wenn ich nichts vorhabe wird es schon schwieriger. das sind dann diese abende daheim, wo ich produktiv sein will: entweder ein paar auftraege abarbeiten, blog schreiben, galerien machen, chicken-ginger-suppe kochen, laundry machen, was lesen…..whatever, ich nehme mir eben immer was vor. im endeffekt mache ich aber meistens das gleiche (traurig): ich koche mir was, schau ein bisschen fern oder surfe eben im internet. und das ist doch nun wirklich unproduktiv. und ich hasse das, wenn ich so schlapp am sofa sitze und nichts mache, obwohl ich eigentlich viel zu tun haette. ich schiebe ja immer alles auf bis zur allerletzten minute (hab ich mir wohl beim diplomarbeitschreiben angewoehnt). aber wenn es die allerletzte minute nicht gaebe, wuerde ja nie etwas fertig werden.
und da hab ich nun den salat: ich habe stress, aber wenig zeit, wenn ich einmal etwas zeit habe, ist die motivation nicht da, wenn die motivation da ist, habe ich garantiert stress und wenn ich endlich zeit und motivation habe, fallt nyc sicher eine ablenkung fuer mich ein… es ist also nicht ganz so einfach hier…

4 comments

  1. ja so hat der alte Mark Twain gesprochen: Gäbe es die letzte Minute nicht, würde nie etwas fertig werden. Es geht mir oft ganz gleich wie dir, nur das ich nicht in New York lebe 😉

  2. ja so hat der alte Mark Twain gesprochen: Gäbe es die letzte Minute nicht, würde nie etwas fertig werden. Es geht mir oft ganz gleich wie dir, nur das ich nicht in New York lebe 😉

  3. katalin:
    mein problem ist anders rum und doch nicht so ganz anders: mir sind 24 sunden schon zuviel, grad…12 würd ich besser rumkriegen – 10 schlafen und die andern 2 kann man dann wenigstens mit sinnvollem füllen.
    ich hoff immer auf den nächsten tag, denn dann werden ideen und arbeitsenergie von ganz alleine kommen!
    aber eigentlich sollt ich die ruhe vor dem sturm genießen, wenn die diplomarbeit dann akuter wird werd ich noch sensüchtig an diese ruhigen tage denken.
    aber ich vermute für kreativ arbeitende menschen ist es wohl noch einen ticken schwerer als für andere, ein gesundes mittelmaß hin zu bekommen.

  4. katalin:
    mein problem ist anders rum und doch nicht so ganz anders: mir sind 24 sunden schon zuviel, grad…12 würd ich besser rumkriegen – 10 schlafen und die andern 2 kann man dann wenigstens mit sinnvollem füllen.
    ich hoff immer auf den nächsten tag, denn dann werden ideen und arbeitsenergie von ganz alleine kommen!
    aber eigentlich sollt ich die ruhe vor dem sturm genießen, wenn die diplomarbeit dann akuter wird werd ich noch sensüchtig an diese ruhigen tage denken.
    aber ich vermute für kreativ arbeitende menschen ist es wohl noch einen ticken schwerer als für andere, ein gesundes mittelmaß hin zu bekommen.

Comments are closed.