nach dem konzerthighlight am montag will ich meinem bruder auch musical-maessig was besonderes bieten. nicht diese massenmusical wie „the beauty and the beast“ oder „hairspray“ sondern was tolles. eine freundin von bettina hat mir da „shockheaded peter“ (struwelpeter) empfohlen, welches von london nach new york zurueckimportiert wurde.
also gut. das theater ist in der nähe von meiner arbeit. wir kaufen guenstige tickets für die spätvorstellung und gehen vorher noch burgeressen nach greenwich village (damit hat hansjörg ja so gut wie alle neighborhoods gesehen…). wir landen in einem netten pub mit fernsehern, weil wir noch das yankees – red sox spiel anschauen wollen. als yankee-fan in ausbildung muss ich schliesslich am ball bleiben… zu unserem erstaunen ist die ganze bar voll mit red-sox-fans. ein paar im fan-dress. ein paar inkognito. und die red sox spielen gut. was für ein drama. gottseidank gehen wir noch vor dem ende.
das musical wird im little shubert theatre aufgeführt. das ist ganz neu, eher klein und sieht sehr nett aus.
die vorstellung ist fast ausverkauft und ich wiege mich schon in der sicherheit hier was tolles erwischt zu haben. weit gefehlt. schon als der erste typ die bühne betritt, hab ich ein ungutes gefühl. die musik ist furchtbar. monoton. langgezogen. es singt immer der gleiche typ mit einer hohen, an den nerven saegenden stimme. ach ja, die musik ist von den tiger lillys. hab mir die so monty-pythons-maessig vorgestellt (aber da haette ich wohl spamalot gehen muessen, was aber sehr teuer ist). die texte sind fast gar nicht zu verstehen und nachdem mich die ganze woche sehr gestresst hat (viel arbeit, touristguide sein), bin ich todmuede und will nur noch heim.
das ist bis jetzt das schlechteste musical, das ich je gesehen hab. am allerschlechtesten fühle ich mich aber wegen meinem bruder, der in seiner kurzen nyc-zeit sowas ansehen muss. sorry!
nachtrag: und jetzt weiss ich auch warum so viele bosox-fans da waren: riviera