vas

mein eigentlicher vorgesetzter ist jeremy. er ist executive producer, was in österreich mit einem projektmanager gleichzusetzen wäre. mit ihm bin ich schon mal auf der gleichen wellenlänge, was das arbeiten sehr angenehm macht. die oberste designinstanz ist aber art director vas sloutchevsky. gebürtiger russe mit einer tiefen, charismatischen stimme. ich hatte mir schon in österreich seine interviews im internet durchgelesen, um zu wissen, was mich denn so erwartet. als ich ihn zum ersten mal gesehen hab, war er dann in etwa schon so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. zugegeben ich habe großen respekt vor ihm, ich finde seine art …

endlich erfolg

jetzt bin ich schon mehr als einen monat bei meiner agentur und endlich gibt’s was wirklich erfreuliches. nachdem meine bisherigen arbeiten ja alle nur für proposals (also angebote an den kunden) gedacht waren, wird nun meine erste arbeit bald online sein. projekt: eine minisite für eine fantasy-fernsehserie – earthsea. als das projekt auf den tisch kam, war ich ja nicht begeistert, dachte mir schon „oje, dieser herr-der-ringe-style liegt mir ja überhaupt nicht“, aber gleich war ich abgetaucht in eine (design)welt aus pergament, goldenen amuletten und mittelalterlichen schriften. soweit so gut. dem kunden wurden zwei designvorschläge von unserer firma gezeigt (einer …

manhattanite?

naja ich bemüh mich redlich einer zu werden – zumindest so lange ich hier bin. schritt 1: im central park joggen gehen. nachdem ich mir im outlet-store jetzt die passenden laufschuhe gekauft hab (ganz schicke nike, damit das auch nach was aussieht ;), bin ich heute zur ersten runde gestartet. für jemanden der sehr selten läuft (in den letzten 5 jahren vielleicht einmal – bin ja eher ein radfahrer und schwimmer (aber rad hab ich noch keines und schwimmbäder sind hier luxus), war ich gar nicht schlecht. bin rund um das jackie-kennedy-reservoir gelaufen. ist einfach fantastisch am abend. rundherum sieht …

speziell fuer dad – heimwerkerstory

gebaut wird in manhattan dauernd. sehr gerne in der subway, aber auch sonst wird viel aufgestemmt, presslufthaemmer haemmern, es wird betoniert, repariert und gestrichen. gemacht wird das aber vielfach husch-pfusch. papa, dir wuerden hier die haare zu berge stehen. gerade bei den „eigenheimen“ merkt man, dass sie alle zuviel „tooltime“ gesehen haben und das dort gezeigte nachmachen. die zwischenwaende sind prinzipiell nur bretter, die man irgendwie verspachtelt und weiss anmalt. beim ausmalen selbst, wird weder der boden abgedeckt noch die fensterrahmen abgeklebt, einfach drauflospinseln, passt schon. rohre und kabel werden nicht verlegt, sondern zusammengestueckelt, verklebt oder irgendwie hinter die spuele, …

das neue apartment

letzten samstag bin ich nun eingezogen. war ganz schoen anstrengend, da ich im 5. stock wohne (dafuer kann ich von der feuerleiter schoen auf die strasse und den park – ja man sieht ihn! – blicken). meine mitbewohnerin sind reingard und bettina, zwei lehrerinnen aus oesterreich (reingard ist sogar aus gniebing, also waschechte steirerin), die hier an public highschools unterrichten. bettina ist schon das dritte jahr hier und hat einiges an new-york-erfahrung. mein zimmer ist natuerlich kleiner als das riesending in brooklyn, aber wie oft bin ich denn schon da? dafuer gibts nun ein wohnzimmer mit fernseher. fuer was man …

swipe again

die new yorker ubahn hat ihre besonderheiten, aber wenn man mal das system von local und express trains heraussen hat, ist es einfach, weil die zuege entweder uptown oder downtown fahren oder eben richtung brooklyn oder queens. ganz besonders liebe ich ja die drehkreuze (was ich aber nicht mit allen new yorker gemein habe). um das drehkreuz passieren zu koennen, muss man seine metrocard durch ein lesegeraet ziehen, dann sieht man schon das „go“ in gruenen buchstaben aufleuchten und los geht’s. allerdings muss man das in der richtigen geschwindigkeit machen. ungeuebte touristen „swipen“ meist zu langsam und dann blinkt das …

was ich wirklich toll finde…

ein kleine auflistung, was ich hier ganz toll finde (unvollständig und nicht nach ranking): 1. man entdeckt jeden tag was neues unbekanntes 2. der central park 3. rund um die uhr einkaufen (zumindest lebensmittel) und sonntags natürlich auch 4. bagels 5. metrocard swipen… die subway sowieso 6. restaurants (diese vielfalt! und supergute sachen kriegt man auch billig) 7. new york times am sonntag 8. sich den luxus eines taxis leisten 9. barnes and noble filialen mit starbucks 10. central park (um das nochmal zu betonen) 11. greenwich village 12. dean & deluca 13. cornbread 14. 18 grad im oktober 15. …

kulturprogramm

ein glueckskind, wie ich eines bin, kommt dank seiner studentenfreunde manchmal zu gratistickets fuer diverse veranstaltungen. letzten freitag hat es uns ins „el flamingo theatre“ nach chelsea verschlagen. gesehen haben wir „the donkey show“. shakespeares mittsommernachtstraum auf 70er-jahre-disco-hits. auf der buehne und der tanzflaeche (man konnte also auch selbst „mitmachen“) tummelten sich stripperinnen, frauen in maennerkleidern und vier gay guys, die mit glitzerfarbe besprueht in knappen pants herumwirbelten. alles in allem sehr lustig! um auch ein wenig serioes zu sein, hab ich mir fuer november tickets fuer „la boheme“ in der met besorgt. immerhin mit anna netrebko! bin ja keine …

it’s raining cats and dogs

als jemand, der regenschirme unsympathisch findet, habe ich mich gelegentlichen kleinen regenschauern schon abgefunden. irgendwo unterstehen oder halt ein bisschen nass werden, passt schon… ja, aber da hab ich noch keinen new-york-regen gekannt. der regen an und für sich ist ja „normal“, heute war er vielleicht etwas stärker (ist das jeanne????). durch den wind, der immer durch die häuserschluchten fegt, regnet es aber zeitweise von unten nach oben, deshalb sind diese ganzen schirmträger ja von vorne herein traurige gestalten… das wirklich gemeine sind aber die gehsteigkanten. normale höhe ist in new york irgendwo zwischen 10 und 40 zentimeter. nur weiß …

apartment – diesmal wirklich!

ach ja, fast hätte ich es vergessen. am samstag wird gesiedelt!!!! wohne nun in der 97th str/madison also fast direkt am central park. mit zwei österreicherinnen (eine aus gniebing und die andere aus dornbirn). fotos von der wohnung kommen bald.