verhinderte kultur und golddigger

nachdem uns gestern abend (freitag) ja kulturmäßig so übel mitgespielt wurde (im wahrsten sinne des wortes) versuchen wir heute abend noch einen anlauf: theater im east village. natürlich wieder was tragisches, denn humorvoll ist anscheinend nicht künst-lich genug. die wahre tragödie spielt sich aber schon vor beginn ab. wir kriegen unsere versprochenen gratistickets nicht. nachdem ich mir unsere co-theaterbesucher beim eingang so anschaue, bin ich fast froh. die sehen alle nach liebhabern schwerer kost aus.
mein alternativ-vorschlag: williamsburg, brooklyn. ich liebe williamsburg. da gibt es richtig tolle bars mit platz, die getränke sind billiger, die häuser nicht so hoch (ich bin schon etwas großstadtkrank 😉 und die leute finde ich auch nett. nachdem wir gar nicht mehr weiter weggehen wollen (so wie schon öfter) finden wir uns nun doch recht bald in einem club (strata) in manhattan wieder. aber diesmal ist es ein eigenartiger club. das publikum besteht aus auffällig vielen „fülligen“ menschen. zufall? und wer nicht füllig ist, fällt in die kategorie „golddigger“ oder „ziel der golddigger“. golddigger sind meistens mädels, die speziell nur an reichen (oder sagen wir mal reich aussehenden) männern interessiert sind. das ganze zu beobachten ist schon wieder sehr amüsant.
was ich an der fortgeh-kultur hier auch erwähnenswert finde:
1. es gibt unheimlich viele ladies nights
2. frauen zahlen auch selten eintritt
3. männer kommen leichter bzw. günstiger in einen club, wenn sie ein date (sprich frau) mithaben
4. für die meisten amerikanischen männer ist es ehrensache die frau einzuladen
alles in allem: wir frauen führen hier also ein tolles leben….
zurück zu den golddiggern. anstrengender job kann man nur sagen…
wir verlassen das nicht so tolle strata um in unserem wohnzimmer vorbeizuschauen: mo’s bar. langsam komme ich mir vor wie bei den simpsons (moe!)
nach hause komme ich wie es sich für jemanden, der eigentlich gar nicht fortgehen wollte, gehört: spät.