wer was sehen will, muss frueh aufstehen. gilt auch fuer muede touristen. deshalb habe ich orhan, daniel und anika gleich um 9 uhr zum unionsquare bestellt. von dort fahren wir gemeinsam richtung coney island. dazu setzt man sich einfach in die Q und faehrt bis zur endstation. die meiste zeit faehrt sie oberirdisch und man sieht so ein bisschen was von brooklyn. das wetter ist perfekt. sonnenschein. aber natuerlich auch eiskalt.
nachdem wir alle nicht wirklich gefruehstueckt haben, es aber auch schon wieder fast 11 uhr ist, gehen wir zu nathan’s. sehr beruehmt fuer seine hot dogs. ich liebe ja diese alteingesessenen sachen. da sitzen wir also nun und essen chili hot dogs und philly cheese steaks. am nebentisch entbloesst sich gerade ein jogger bis auf shorts und duennes t-shirt. drauf gedruckt steht dann „polar runners“ oder so etwas aehnliches. auf jeden fall sehe ich ihn schon, wie er so halbnackt in der kaelt zum strand rueber laeuft und dann in die eiskalten fluten springt. ohhh! mir wuerde sowas im traum nicht einfallen.
gestaerkt geht es richtung strand. coney island ist – wenn es warm ist – ein vergnuegungspark (im sueden von brooklyn). die roller coaster und cyclones sehen alle schon uralt aus. es ist total ruhig, weil ja noch alles geschlossen hat. dafuer spazieren einige leute die promenade oder den strand entlang. (oder joggen halbnackt)
tut mal richtig gut, keinen grossstadtlaerm zu hoeren, dafuer aber die wellen am strand anschlagen und die moewen *ich denke es sind moewen* ueber einen drueber fliegen.
und dann natuerlich: puppy-alarm! musste ja so kommen. an uns vorbei spaziert ein mann mit dem suessesten hundebaby seit langem (und manhattan ist voller hunde). und puppy merkt natuerlich gleich, dass wir voll hin und weg sind und rennt zu uns zurueck. och!!!
****liebes puppy! natuerlich wuerde ich am liebsten den typen, der gerade da vorbeigeht und aussieht wie von den sopranos und wohl gerade am handy einen auftragsmord bestellt, fragen, ob er dein herrchen nicht mal kurz davon „ueberzeugen“ kann, dass du jetzt mir gehoerst. aber das geht nun mal nicht.****
wir laufen dann noch einfach so dahin, zum reden gibt es ja viel… nach einem kleinen nachmittags-hot-dog von nathan’s setzen wir uns wieder in die Q und fahren richtung chinatown. herumstreunen einfach. noch ein kurzer besuch in der leica-galerie und dann fahren wir alle heim um uns fuer den abend vorzubereiten.
wir wollen ins black betty. williamsburg. schon wieder. ist aber ein tipp von unserem „musik-durch-den-koerper-apparat“-bastler und der muss es ja wissen. leider werden wir wieder mal von der subway sabotiert. kein L-train. wir bleiben im east village. nach einem bier, nachos und einem elendslangen gespraech mit einem jazzmusiker (das gluecklicherweise orhan dann uebernommen hat), das ich aus versehen angefangen hab, sind wir schon wieder kurz vorm einschlafen. trotz der kaelte rechne ich diese phaenomene schon eindeutig zur fruehjahrsmuedigkeit. ist ja nicht normal.
wir muessen aber morgen schon wieder frueh raus…